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EU-Projekt PIA

Das LIS war als Kooperationspartner beteiligt am

EU-Projekt „Projektmanagement als Instrument mit Arbeitsmarktbezug zur Entwicklung und Sicherung von Unterrichtsqualität in der beruflichen Bildung“ (PIA).

Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Programms LEONARDO DA VINCI der Europäischen Union für den Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Es unterstützte die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, indem es Auslandsaufenthalte zum beruflichen Lernen fördert und in europäischen Partnerschaften innovative Lehr- und Lernmaterialien oder Zusatzqualifikationen entwickelt.

Antragsteller waren das Institut Technik und Bildung IT+B an der Universität Bremen, das auch die Koordination der Kooperationspartner in Tschechien, Polen, der Slowakei, der Schweiz und der Türkei übernommen hatte.

Das Projekt war am 1. August 2011 gestartet. Während der Laufzeit von 2 Jahren sollte das in Kooperation mit der GPM Gesellschaft für Projektmanagement in Bremen entwickelte und etablierte Konzept "Projektmanagement macht Schule" in die Partnerländer transferiert und dort adaptiert und implementiert werden.

Das LIS übernahm die Organisation und Durchführung ausgewählter Veranstaltungen zur Fortbildung der beteiligten Lehrkräfte zum Projektmanagement im Unterricht, unterstützte die Partner bei der Implementierung und Adaption des Projektmanagement-Curriculums, entwickelte auf der Basis der Implementationserfahrungen ein um interkulturelle Kompetenzen erweitertes Curriculum als Muster für alle Partner, initiierte und beteiligte sich an der nationalen Vernetzung zwischen den beteiligten berufsbildenden Schulen, der Schulverwaltung, ausgewählten Wirtschaftsunternehmen, Verbänden und Kammern.

Seit 2005 wurden in Bremen in Kooperation mit der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement entsprechende Unterrichtskonzepte für die berufliche Bildung entwickelt und implementiert: ein "Kerncurriculum Projektmanagement", ein Trainingskonzept für Lehrer/innen und PM-Unterrichtsmaterialien (Leitfäden). Über 150 Lehrer/innen wurden bislang qualifiziert, die PM wiederum in ihren Fachrichtungen vermitteln. Die Schüler/innen bearbeiteten überwiegend reale Projektaufträge und qualifizierten sich damit für Projektarbeit in ihrem späteren Beruf.

Ziel des Projekts war, dieses Konzept in Deutschland horizontal (in unterschiedlichen Domänen) und vertikal (Berufsorientierung, Berufsausbildung und berufliche Fortbildung) zu verbreiten. Bei der Implementation fand eine Adaption statt. Zudem fanden Projekte im Arbeitskontext oftmals grenzüberschreitend statt, weshalb PM-Kompetenz mit interkultureller Kompetenz zu verbinden war. Durch die Entwicklung gemeinsamer Standards (ECVET) und die länderspezifische Implementation fand ein Transfer in zwei Richtungen statt: Die Partner lernen von uns (BRD) und wir lernten von der Adaption des Konzepts in den Partnerländern.

Beteiligt waren auch die Bremer Schulen Technisches Bildungszentrum Mitte und Wilhelm Wagenfeld Schule.