PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) oder in der deutschen Übersetzung IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) findet alle fünf Jahre statt und überprüft das Leseverständnis von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschulzeit (4. Jahrgangsstufe). Nach 2001 und 2006 fand die letzte Erhebungswelle im April/Mai 2011 parallel zu TIMSS und der Überprüfung der Bildungsstandards statt. Die Ergebnisse von IGLU und TIMSS wurden Ende 2012 gemeinsam berichtet.
Auf internationaler Ebene ist die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) für das Projekt verantwortlich, auf nationaler Ebene wird IGLU unter der Leitung von Prof. Dr. Wilfried Bos am Institut für Schulentwicklungsforschung (IfS) an der Technischen Universität Dortmund durchgeführt.
IGLU-E: Im Jahr 2006 haben alle 16 Länder an der nationalen Ergänzungsstudie IGLU-E teilgenommen, bei der einerseits nationale Erweiterungen der Hintergrundfragebögen und andererseits eine Aufstockung der Stichprobenzahlen statistisch abgesicherte Daten für einen innerdeutschen Ländervergleich der schulischen, schulorganisatorischen und unterrichtlichen Merkmale sowie der Leseleistung geliefert haben.
Ab dem Jahr 2011 erfolgt der innerdeutsche Ländervergleich nicht mehr auf der Basis der nationalen Erweiterung der internationalen Studie, sondern als zentrale Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards im Ländervergleich.
Seit dem 01.02.2022 ist das Institut für Qualitätsentwicklung im Land Bremen IQHB gegründet. Die Bereiche Vergleichsarbeiten, Schulleistungsstudien, Diagnostik und Evaluation werden jetzt vom IQHB verantwortet.