TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) wird in einem vierjährigen Zyklus durchgeführt und dient dazu, mathematische und naturwissenschaftliche Schülerleistungen zu untersuchen.
Mit der Untersuchung im Jahr 2011 beteiligte sich Deutschland zum dritten Mal an der Studie. Bereits 1995 nahm Deutschland an TIMSS teil und führte eine Mittel- und Oberstufenuntersuchung durch. Im Gegensatz zu TIMSS 1995 waren TIMSS 2007 und 2011 jedoch Grundschuluntersuchungen.
Im April/Mai 2011 wurden somit sowohl IGLU als auch TIMSS parallel zur Überprüfung der Bildungsstandards durchgeführt. Die Ergebnisse von IGLU und TIMSS wurden Ende 2012 gemeinsam berichtet.
Neben den Schülerkompetenzen sollen auch Bedingungsfaktoren des schulischen Lernens wie Curriculumgestaltung, Schulorganisation, Lehrpersonal, Unterrichtsmerkmale und soziale Faktoren mittels Lehrer- und Elternfragebogen erhoben werden. Durch die parallele Durchführung wurden erstmalig Informationen über Schülerkompetenzen am Ende der Grundschulzeit in zentralen Fächern zum selben Zeitpunkt und mit derselben Schülerkohorte erfasst.
TIMSS und IGLU 2011 wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Wilfried Bos, Institut für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund, unterstützt durch ein nationales wissenschaftliches Konsortium durchgeführt.
Seit dem 01.02.2022 ist das Institut für Qualitätsentwicklung im Land Bremen IQHB gegründet. Die Bereiche Vergleichsarbeiten, Schulleistungsstudien, Diagnostik und Evaluation werden jetzt vom IQHB verantwortet.