Bremen beteiligt sich an der Kampagne "Schule gegen sexuelle Gewalt" der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauch (UBSKM).
Ziel der Initiative ist es, dass alle Schulen in Bremen ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt entwickeln. Eine große Zahl von Schulen hat dies inzwischen bereits getan oder hat sich auf den Weg gemacht. Unterstützung erhalten sie dabei durch eine Arbeitsgruppe aus Bildungsbehörde, Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren (ReBUZ) und den Fachberatungsstellen Schattenriss e.V., Bremer Jungenbüro, Kinderschutzbund Bremen e.V. und praksys Ewert. ?
In diesem Zuge wurden alle Bremer Schulen am Landesinstitut für Schule (LIS) seit 2019 zu zwei Fachtagen zur Initiierung und Etablierung des Schutzkonzepts eingeladen. Um die Schulen auch nach Besuch der Fachtage in der Schutzkonzeptentwicklung zu unterstützen, werden durch die ReBUZ regelmäßig schulformspezifische digitale Schutzkonzeptsprechstunden angeboten.
Laufende Fortbildungen am LIS ergänzen den Prozess (vgl. unsere Themen:?Kinder schützen).
Zur Dienstanweisung (DA) gegen sexuelle Belästigung gibt es darüber hinaus die online-basierte Fortbildung mit Reflexion “DA gegen sexuelle Belästigung gegenüber Schüler:innen” auf itslearning, in die Sie sich selbst eintragen können.
Um die Schulen dabei zu unterstützen, sich für schulische Krisenfälle möglichst gut vorzubereiten, haben Kolleg:innen aus dem Krisenteam der ReBUZ Bremen im Auftrag der Senatorischen Behörde den neuen digitalen erstellt. Sie können sich auf itslearning selbst in den Kurs eintragen.
Der neue Kurs legt den Fokus darauf, Sie an Ihren Schulen zu unterstützen, in Notfällen und Krisensituationen strukturiert und zum Wohle aller Beteiligten agieren zu können und handlungsfähig zu bleiben. Ein abgestimmtes und professionelles Krisenmanagement dient dabei auch dazu, negative gesundheitliche Konsequenzen wie z. B. psychische Erkrankungen, die aus traumatischen Situationen entstehen können, zu reduzieren.
Auf der Grundlage der beiden neuen Notfallordner liegt der Schwerpunkt in dem neuen Kurs auf der Vorstellung des Instruments des schulinternen Krisen(präventions)teams, mit dem Schulen im Krisenfall, aber auch bereits im Vorfeld einer möglichen Krise, die anfallenden Aufgaben auf unterschiedliche Schultern verteilen können.
Für Rückfragen zum neuen Kursangebot und zu der Einschreibung in den itslearning-Kurs steht Ihnen Sebastian Zick aus dem ReBUZ Ost zur Verfügung.
Die genannten Schutzkonzepte lassen sich miteinander verzahnen und können die Grundlage für schulspezifische Gesamtkonzepte zum Kinderschutz bilden.
Es bietet sich an, dabei auch das Bremer suchtpräventive Konzept "Hinsehen" (pdf, 1.4 MB) zu integrieren.
Die empfehlenswerte Hamburger Handreichung zum Aufbau eines umfassenden schulinternen Kinderschutzkonzepts finden Sie hier: Kinderschutzordner Hamburg